Eine Familie findet sich im Erwachsenenalter nach Jahren wieder zusammen. Mutter, Sohn und Tochter mit deren Familien entscheiden, ein neuerliches Zuhause zu bauen. Dafür wird die in den späten dreißiger Jahren errichtete Siedlungsdoppelhaushälfte, in der die Mutter alt wurde und ihre Kinder groß, erweitert.
Der Entwurf verbindet den einfachen Halbkörper des bestehenden Hauses mit einer Gebäudelandschaft, einer „Familie von Kuben". Das Haus erhält eine neue Mitte mit einer offenen Treppenanlage, jede Wohnung einen eigenen Eingang. Erinnerungen an traditionelle Sippenhäuser verschiedener Kulturen werden gewissermaßen holländisch neuinterpretiert.
Der Holzbau ist auf einem Modul von 300cm errichtet. Ein extrem enges Budget, schnelle Errichtungszeit, geringe Außenwanddicken bei hohen Dämmstärken und eine trockene Baustelle für den erforderlichen hohen Selbsthilfeanteil begründen diese Wahl.
Bauherr | privat |
Architekt | Nebel Pössl Architekten |
Projektleiter |
Erich Pössl |
Mitarbeiter | Uwe Bollinger |
Fläche | Altbau 150m², Neubau 120m² |
Dauer | April 1998 - November 1999 |
Struktur | Holzrahmenkonstruktion (Neubau) |
Materialien | Holzfenster, Lärchenholzverschalung, Faserzementplatten, Korkboden, feuerverzinkte Stahlkonstruktion |