Eine weitläufige Eigentumswohnungsanlage in Köln-Lindenthal aus den frühen 1970er Jahren besitzt im dritten Obergeschoss eine aufgesetzte Dachgeschosswohnung mit dazu gehöriger großer Flachdachfläche und sehr niedrigen Raumhöhen. Eine Holz- und Glaswand bewegt sich durch alle Räume hindurch.
Ein neuer „Horizont" in der Höhe von 210cm mit einer ungebrochenen Verglasung oberhalb streckt die Höhenempfindung und verknüpft die verschiedenen Räume im Licht. Die Hauseingangstür, eine große raumverbindende Schiebetüranlage, die Garderobe, die inneren Zimmertüren, eine Wandschrankanlage und die Bibliothek im Wohnraum sind in diesem Bauteil zusammengefasst. Der Dachgarten verbindet ein Holzplateau mit Sonnensegel, eine Terrasse aus Steinplatten und grünen Sedumquadraten sowie rhythmisierende und schützende Lattenwände.
Die bauphysikalisch vollkommen unzureichende einschalige Betonkonstruktion der Substanz, unverantwortliche Chemiebauteile und asbesthaltige Verrohrungen forderten zu Beginn eine präzise Sanierungstätigkeit.
Bauherr | nicht genannt |
Architekt | Nebel Pössl Architekten |
Projektleiter |
Thomas Nebel |
Mitarbeiterin |
Anke Landsberg |
Fläche | Appartement 136m², Dachgarten 110m² |
Dauer | Wohnung Oktober 1997 - April 1998, Dachterrasse Juli - November 1999 |
Materialien |
Holz-Glas-Wand aus Kirschenholz, gerostetem Stahl und mattiertem sowie farbigem Glas, Möbel aus Ahornholz, Ahornparkettboden. |