Das Mensa-Gebäude vervollständigt nicht nur einen kleinen Schul-Campus, sondern stellt den südlichen Abschluss der Innenstadt dar und bildet deren Bildungs- und Kulturpol.
Der Speisesaal erzeugt in Verknüpfung mit einem geschlossenen Innenhof als Z-förmige Grundrissfigur eine starke Diagonale von Südwesten nach Nordosten. Der Zugang von Norden stellt die Bindung zur Innenstadt, zum Haupteingang des nebenliegenden Schulgebäudes als auch zum in der Nähe liegenden Oberstufengebäude her.
Der zwischen Versorgungs- und Funktionsbereichen eingebettete Speise- und Veranstaltungssaal ist ein in der Höhe, den Lichtverhältnissen und den Blickbeziehungen vielfältig zonierter Raum und wird damit seiner Doppelfunktion gerecht. Zusätzlich ist er sehr gut teilbar und für Veranstaltungen unterschiedlicher Größe sinnvoll möblierbar. Der gläserne nördliche Raumbereich kann im Sommer bei Schulveranstaltungen weit geöffnet werden und wandelt sich dann zu einem bedachten Teil des Schulhofs.
Der Zugang erfolgt über ein Foyer, in dem die den Nutzern dienenden Funktionen wie Garderobe, Sanitärbereich, Empfang und Kartenverkauf sowie die Cateringküche zusammengefasst sind.
Dieser Bereich kann von der gesamten Mensa abgetrennt und für Freiveranstaltungen gesondert zur Verfügung gestellt werden.
Der Bühnenraum ist im Osten mit seinen Nebenräumen einfach von außen andienbar und leicht zu verschließen. Die Versorgungsfahrzeuge für die Anlieferung von Speisen und Gerät fahren im Südosten des Grundstücks auf den Anlieferhof.
Die Flachdächer oberhalb des südlichen Versorgungsbereichs ermöglichen die Errichtung von Solarkollektorflächen für die Warmwasserversorgung und Photovoltaik für die Stromerzeugung.
Es bietet sich je nach Bodentauglichkeit eine Verbindung dieser Photovoltaikanlagen zur Stromversorgung einer Wärmepumpe mit einer Geothermieanlage mit Tiefensonden an.
Die Beheizung erfolgt mit einer Kombination aus statischen Heizflächen und der Erwärmung der Zuluft.
Bauherr | Stadt Neuenkirchen |
Architekt | Nebel Pössl Architekten GmbH |
Projektteam Wettbewerb | Thomas Nebel, Peer Halfwassen, Bork Schiffer, Stephan Rodewig, Niklas Koch, Tobias Lehre, Lukas Wördehoff, Mareike Klüver, Kim Nguyeng |
Nutzflächen | ca. 1.400m² |
Baukosten | ca. 4.000.000 € |