Die Kirche „Zur heiligen Familie“ wurde als ehemalige Mitte der städtischen Kinderheime durch Gottfried Böhm im Jahre 1955 errichtet. Der zweigeschossige Bau wird nach seiner Entweihung im Erdgeschoss die Verwaltung der Wohnungsgenossenschaft Köln-Sülz aufnehmen und im Obergeschoss als Kulturkirche Konzerte, Ausstellungen, Feiern und Versammlungen ermöglichen.
Das Gebäude erhält der Stadt zugewandt ein neues Eingangsbauwerk, welches mit einer großzügigen Treppenanlage in den Kirchenraum hinaufführt. Zwei Verbindungsbrücken zu den Nachbargebäuden wurden abgerissen und werden durch neue schwebende Stahlbauten ersetzt.
Die Büros sind als offene Arbeitsplätze gruppiert. Einzelne verglaste Besprechungs- und Büroräume rhythmisieren diesen zur umliegenden Stadt transparenten Arbeits- und Kommunikationsort. Innere Treppen führen hinauf zu den Brückenbauteilen mit weiteren Arbeitsplätzen und Sozialräumen.
Der Kirchenraum wird sehr zurückhaltend mit einer Empfangstheke für Veranstaltungen, offenem Aufzug, raumakustischen Oberflächen und einem neuen Lichtkonzept umgebaut.
Die neue Lüftungsanlage findet im Kirchturm ihren Platz und versorgt sowohl den Veranstaltungsraum als auch die Büros. Die Fassade aus Schüttbeton mit Betonreliefs und Bleiglasfenstern wurde nach aufwändiger Analyse sorgfältig restauriert.
Bauherr | Genossenschaft Köln-Sülz eG |
Architekt | Nebel Pössl Architekten GmbH |
Projektteam | Bork Schiffer, Thomas Nebel, Niklas Koch, Stephan Rodewig, Mareike Klüver, Kim Nguyen, Josepha Straub |
mit | FSWLA Landschaftsarchitektur GmbH, Stein Architekten |
Baukosten | ca. 8.500.000 € |