Der wesentliche Entwurfsgedanke des Fassadenkonzeptes besteht in seiner membranartigen Zweischichtigkeit und seiner variierbaren Durchlässigkeit.
Die innere Fassaden-Ebene ist als Elementfassade vorgesehen, mit jeweiligen Anteilen an Verglasungen mit und ohne Öffnungsflügel sowie geschlossenen Paneel-Elementen.
Die vordere Fassaden-Ebene ist aus beweglichen, perforierten Leichtmetallpaneelen nach zwei Systemen konzipiert. Teilweise sind dies Schiebe-Falt-Elemente, teilweise sind dies drehbare Lamellen-Elemente. Diese äußere Ebene übernimmt die Funktion des Sonnenschutzes sowie auch die Lichtlenkung im Bereich der Dokumentationszonen auf der Nord- und Südseite des Gebäudes. Die Elemente sind von den Nutzern nach Bedürfnis und Erfordernis einzeln steuerbar.
Die Lochung der Leichtmetall-Elemente ist durch die Gestalt von Molekülketten inspiriert. Auf der Pfosten-Riegel-Konstruktion mit flächenbündiger Glasoptik der Fassade des Aufenthaltsbereiches ist das Molekül-Muster invertiert auf die Verglasung bedampft.
Bauherr | medfacilities GmbH |
Architekt | Nebel Pössl Architekten GmbH |
Projektteam | Bork Schiffer, Peer Halfwassen, Stephan Rodewig, Kim Nguyen, Sigrid Andest, Mareike Klüver |