Der Entwurf schlägt ein neues „soziales Ortszentrum“ mit einem generationsübergreifenden Forum vor, um welches sich alle Gebäude mit einer Orientierung zur Mitte gruppieren.
Das Bürgerzentrum, zur Hälfte alt und zur Hälfte neu, bildet den nördlichen Abschluss dieses Platzes, die Geschäftsstelle dessen südliche Begrenzung mit dem Hauptzugang vom Krombachweg.
Eine massive ca. sieben Meter hohe Mauer fasst drei Gebäudeteile – Hochregallager, Offene Treffs und Veranstaltungsräumlichkeiten zum Platz hin zusammen, gleichzeitig raumbildend und durchlässig.
Der Open-Air-Treff wird durch diese Wand ein „chambre a ciel ouvert“ mit transparenten Verbindungen zum Innenraum. Die Gebäude können dahinter collageartig eine eigene und kostenoptimierte Materialcharakteristik entwickeln.
Der Offene Treff bildet die Mitte der verschiedenen Angebote und verknüpft über eine halbgeschossig
versetzte Treppenanlage den schwellenfreien Neubaubereich mit dem erhöhten Altbauteil und bindet diesen barrierefrei an.
Der Raum für Familienfeiern ist mit dem Bindeglied aus Theken und Teeküche direkt mit der Offenen Mitte verbunden und kann so flexibel abgetrennt oder auch im Alltag nach Bedarf zugeschaltet werden. Jugendbereich und Vermietungsraum können, wenn erforderlich oder gewünscht, durch jeweils eigene Zugänge getrennt genutzt werden.
Die Grünflächen werden zur allgemeinen Nutzung garten- und parkartig entwickelt. Im Vordergrund steht der Campus als zentrale Bewegungs- und offene, soziale Orientierungsfläche.
Bauherr | Soziales Zentrum Linoclub e.V. |
Architekt | Nebel Pössl Architekten GmbH |
Projektteam | Thomas Nebel, Bork Schiffer, Niklas Koch, Lukas Wördehoff |
Freiraumplaner | WKM Landschaftsarchitekten, Düsseldorf |
Nutzflächen | ca. 1.200m² |
Baukosten | ca. 3.500.000 € |