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Sozialkaufhaus der Jugendhilfe e. V.

Köln 2007 - 2014

 


Die Jugendhilfe Köln e.V. engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für die Qualifizierung und soziale Integration von arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
In vielfältigen Projekten in Bereichen wie Handwerk, Umwelt, Bauen, Gastronomie und Gartenbau werden diese Menschen auf den Sprung in Ausbildung, Arbeit und Beruf vorbereitet.

Das zentrale Betriebsgelände in der Herbrandstraße soll bis 2013 grundlegend neugeordnet werden.

Kern der Anlage ist eine ca. 100 Jahre alte Werkshalle, die zur Markthalle des Gebrauchtwarenhauses umgenutzt werden soll.
Gebrauchte Waren sollen hier aufgearbeitet und in ansprechender Form verkauft werden.
Drei Pavillons werden in die Halle eingestellt, bilden eine innere Passage aus und fungieren als einzelne Läden, die das Sortiment strukturieren.
Im Obergeschoss sind Verwaltungs- und Qualifikationsräume mit Blickkontakt in die Halle geplant. Die Erschließung erfolgt über offenen Treppen und Brücken.

Der Halle ist ein Marktplatz vorgelagert, der von weiteren kleineren Pavillons mit einem Kundencafé gefasst ist, als multifunktionale Freifläche für Flohmärkte und andere Veranstaltungen.

Das Gestaltungskonzept entwickelt die heterogene Struktur der Bestandbauten fort und setzt auf die kontrastierende Wirkung von alten Ziegelmauern und neuen Bauteilen mit kräftig gefärbten Plattenverkleidungen. Zum innovativen ökologischen Konzept gehört eine Stückholz-Heizung, deren Brennstoff von den Jugendlichen beschafft und aufbereitet wird, in Verbindung mit einer solarthermischen Anlage mit Langzeit-Wärmespeicherung.


Bauherr Kölner Jugendhilfe e.V.
Architekt Nebel Pössl Architekten
Projektleiter 
Erich Pössl, Bork Schiffer
Mitarbeiter Franziska Tokarski